So, ihr Lieben! Ich habe mich an meinem ersten IAC-Beitrag versucht.
Hätte die Geschichte einen Titel, hätte ich “Das verflixte siebte Jahr” oder “Der Ring” gewählt, ABER das hätte den Rahmen der drei Normseiten gesprengt, lach.

So, ihr Lieben! Ich habe mich an meinem ersten IAC-Beitrag versucht.
Hätte die Geschichte einen Titel, hätte ich “Das verflixte siebte Jahr” oder “Der Ring” gewählt, ABER das hätte den Rahmen der drei Normseiten gesprengt, lach.
Zitternd saß ich auf dem wackligen Klappbett und starrte aus dem Fenster, durch das der Vollmond schien. Der Winter hatte unzählige Eisblumen darauf gezaubert … der erste schöne Anblick, seit ich in dieser Hölle gefangen war.
Den Kopf im Kissen vergraben fiel der Blick auf das Dachfenster. Nieselregen in Berlin, das leise Klopfen der Tropfen auf dem Glas hatte meinen stimmungsvollen Traum unterbrochen. Ich kuschelte mich in die Bettdecke und versuchte wieder, in ihn einzutauchen.
Joe gibt ein leises Stöhnen von sich, als ich einen Kuss auf ihren Hals drücke. Es gibt viele Stellen an ihrem Körper, die ich liebe, aber ihr Hals und ihre Titten gehören eindeutig zu meinen Lieblingskörperteilen. Brad neben uns räkelt sich in den Kissen. Er blinzelt verschlafen, ehe er sich auf den Ellbogen abstützt und unserem Treiben zuschaut. Joe nimmt meinen morgendlichen Überfall gelassen hin und ich müsste mich schon sehr irren, wenn ich nicht behaupten könnte, dass er auf begeisterte Zustimmung stößt.
„Du gehst mir auf den Keks! Du bist ein richtiger Ordner!“
„Was hab ich mit einer Mappe gemeinsam?“, frage ich meinen aktuellen Mitbewohner.
„Der Mensch, nicht das Stehding, wo man was reinheftet!“ Mats‘ Kopf wird hochrot. „Ständig räumst du alles weg, und ich brauche tagelang, bis das Wohnzimmer wieder aussieht wie vorher!“
Unser Zusammenleben ähnelt verdammt einer Fahrt mit einer außer Kontrolle geratenen Achterbahn. Vor nicht mal vier Wochen bin ich her eingezogen, und schon möchte ich mich nach einer neuen Bleibe umsehen. „Auf den halbleeren Pizzakartons haben bereits Pilze gewuchert, die du nicht als Belag bestellt hast.“
„Es geht nicht um die Pizza. Unter den Sachen, die du weggeschmissen hast, waren auch meine Notenblätter.“
»Betty, komm endlich«, grummelnd stehe ich auf der Straße und zerre an der Leine, während mein Hund meint, dass die Mülltonne ein hervorragender Ort ist, um ihr Geschäft zu verrichten. Es ist früh am Morgen, beinahe noch Nacht, kaum ein Auto ist auf den Straßen unterwegs. Eigentlich müssten wir nur die Dorfstraße entlang gehen, bis wir an dem wunderschönen Park vorbeikommen. Doch Betty hatte es zu eilig. Der Park ist die Visitenkarte des Dorfes, in dem ich wohne. Vor einigen Jahren gab es hier nichts außer unberührter Natur. Doch die Stadtflucht hat es notwendig gemacht, dass hier neuer Lebensraum geschaffen werden musste.