Was war das denn für ein Krimi?
Bin immer noch irgendwie aufgeregt.
Ach so, klar …
Ich habe gerade „Fluchträume“ von Elke Bergsma gelesen.
Ein Krimi der den Leser ins tiefste Ostfriesland führt.
Der Einstieg ist gemütlich. Ich fühlte mich zu Hause.
Büttner und Hasenkrug ermitteln. Es beginnt mit einen Mord und so nebenbei, einem weggelaufenen Schüler der Oberstufe. Klares Bild, denke ich. Nach etwas Zeit und einigen weiteren gelesenen Seiten bin ich da nicht mehr so sicher.
Dem Leser werden von ihr geschickt Lösungen nahegelegt, und dann wieder verworfen.
Die Spannung steigt, als aus dem Weglaufen eine Entführung wird.
Die etwas überkandidelte Familie des Entführungsopfers gibt zusätzliche Rätsel auf.
Auch die Verdächtigen für den Mordfall werden mehr und undurchsichtiger.
Elke Bergsma hat es ohne Probleme geschafft, mich in die Welt der Ostfriesen hineinzuziehen. Und diese Welt hat mir gefallen, ich empfand sie als ausgesprochen angenehm.
Zum Schluss zieht sie alle Register. Der auch so schon vor Spannung zitternde Leser wird noch einmal umgeleitet. Alle im Lesefluss entstanden Ideen werden ad absurdum geführt.
Die Spannung hält mich fest bis zur letzten Sekunde.
Danke für den unterhaltsamen Tag. Ich werde jetzt bei Band eins der Reihe beginnen, zu lesen.
_ _ _
Ein Mann stürzt aus dem ersten Stock einer Pewsumer Kneipe und kommt dabei auf grausame Art zu Tode. Vieles deutet darauf hin, dass es sich bei diesem Sturz nicht um ein Unglück, sondern um ein Tötungsdelikt handelt – ganz zum Verdruss von Hauptkommissar David Büttner, dem ein Mordfall nur wenige Tage vor seinem geplanten Urlaub alles andere als gelegen kommt.
Doch als wäre das noch nicht genug, verschwindet in Pewsum zur gleichen Zeit ein kurz vor dem Abitur stehender Schüler aus Hamburg, der seine Abschlussfahrt gemeinsam mit seinen Schulkameraden auf dem Bauernhof der Familie Boom verbrachte. Ist der Junge aus reichem Elternhaus das Opfer einer Entführung geworden?
Als die Staatsanwaltschaft David Büttner und seinen Assistenten Sebastian Hasenkrug wegen Personalmangels auch mit der Klärung dieses Falls beauftragt, obwohl sie formal gar nicht zuständig wären, scheint der Urlaub und damit auch die gute Laune von Büttners Frau Susanne in unerreichbare Ferne zu rücken.
Und warum, so fragt sich der Hauptkommissar entnervt, fühlt sich nun auch noch seine Tochter Jette dazu berufen, sich in dem Entführungsfall als Hobbydetektivin zu betätigen?
Mein Kommentar: Es ist wirklich lesenswert. Aber denkt daran, der macht süchtig nach mehr …
Ein Kommentar